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What does a memory matter? (1/1) - Druckversion

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What does a memory matter? (1/1) - Reynis - 03.10.2020

A/N: Dieses Drabble (400 Zeichen) entstand anlässlich des Tropetobers 2020 zur Trope (04) Soulmates AU.

Das Drabble setzt in der zweiten Staffel der Serie an. Gold hatte nach vielen Jahren und einem Fluch, der ihn und viele andere Märchenfiguren ihr wahres Selbst vergessen ließ und sie ihrer Heimat entriss, seine wahre Liebe wiedergefunden, um nur sie nur kurz danach dank seiner Nemesis Captain Hook wieder zu verlieren. In einer Auseinandersetzung fiel Belle über die Stadtgrenze und verlor alle Erinnerung an ihr wahres Dasein, sodass sie ihre Storybrooke-Identität Lacey annimmt. Noch bevor sie dies tut, versucht Gold den Fluch mit Hilfe eines Kusses (wahrer Liebe) wieder von ihr zu nehmen. Da sie sich nicht an ihn und ihre Liebe erinnert, funktioniert es jedoch nicht.



What does a memory matter?

Wie sie ihn angesehen hatte.
Vor seinem inneren Auge sah er sie noch ganz genau vor sich wie sie im Krankenbett saß: Das wundervolle, brünette Haar und ihre hellen, so ehrlichen und aufrichtigen Augen, die ihn geschockt und abweisend anstarrten. Wie hatte er glauben können, dass sein Kuss funktionieren würde?
Er erinnerte sich an den Ausdruck ihrer Augen, die ihn noch gestern mit so viel Liebe begegnet waren, das ihm das Herz zu bersten drohte. Er hatte es damals schon nicht verstanden, wie Belle sich ausgerechnet in ihn hatte verlieben können. Wie sich ein reines Herz – das seiner Dienerin, die er vor nicht allzu langer Zeit als Preis für seine Hilfe im Ogerkrieg als Dienerin zu sich genommen hatte – für ihn hatte öffnen können.
 
Unverständlich.
Unmöglich.
Im Märchenwald hatte er es nicht glauben können. Keiner machte gerne einen Handel mit dem Dunklen, obgleich es vermutlich so gut wie jeder schon einmal getan hatte.
Noch wenige wagten es jedoch jemand, einen Dunklen zu lieben.
Wieso hatte sie es getan?
Und wieso war er in der Lage, es zu erwidern?
 
Unmöglich…
Und sein Unvermögen, daran glauben zu können, hatte ihn über viele Jahre hinweg noch viel dunkler werden lassen… verzweifelter, glaubte er doch schuld an ihrem Tod zu sein.
Wenn er sie nicht hätte gehen lassen; wenn er es hätte glauben können, wäre sie der Königin vermutlich nie ins Netz gelaufen.  
 
Und dennoch hatte er sie wieder getroffen. So viele Jahre waren vergangen und schließlich war sie zu ihm gekommen. Schließlich war der Fluch gebrochen worden, der ihnen ihr wahres Selbst in der nichtmagischen Welt fernab des Märchenwaldes vorenthalten hatte. Zum ersten Mal hatte er an so etwas wie Schicksal glauben wollen – an wahre Liebe. Dieses einzigartige Konstrukt, das doch meist nur den Helden vorbehalten war.
Sollte es ihm auch möglich sein?
Konnte es sein, dass nicht Milah, sondern Belle seine wahre Liebe war?
 
Mittlerweile hegte Gold seine Zweifel.
Sie kannte ihn nicht – erkannte ihn nicht.
Belle kannte noch nicht einmal sich selbst, ihre Geschichte, ihre Vergangenheit.
Natürlich, wie sollte sie da auch ihn erkennen können, nachdem sie dank dieses unleidlichen Piraten über die Grenze Storybrookes gefallen war?
 
Offenbar war „wahre Liebe“ doch nicht die Lösung für alles, dachte Gold bei sich, während er das Hospital verließ. Jedenfalls nicht für ihn.
Andererseits wen hatte sie hier schon?
Grimmig blieb Gold auf der Höhe des Blumenladens stehen.
Nein, irgendetwas musste er tun können.