We Can Be Heroes
[ab 18!] say my name (7|16) - Druckversion

+- We Can Be Heroes (https://wecanbeheroes.de)
+-- Forum: We Can Be Heroes Just for One Day (https://wecanbeheroes.de/forum-5.html)
+--- Forum: The Others (https://wecanbeheroes.de/forum-15.html)
+--- Thema: [ab 18!] say my name (7|16) (/thread-171.html)



say my name (7|16) - June - 14.06.2021

Kapitel 7
'cause I might break


Castiel bemühte sich.
Er bemühte sich wirklich es Alastair Recht zu machen; Er achtete auf sein Aussehen, darauf, möglichst nur Dinge zu kochen, die Alastair gerne aß, er versuchte keine dummen Fragen zu stellen oder verkniff sich unqualifizierte Kommentare.

Aber es schien nicht zu wirken.
Vielleicht bildete Castiel es sich auch einfach nur ein, aber er hatte das Gefühl, das Alastair's Zündschnur in letzter Zeit kürzer war, zumindest stritten sie sich öfter.
Castiel versuchte zwar meist, es zu deeskalieren, aber das funktionierte immer weniger.

Er stieß die Luft gepresst aus und fuhr sich mit Daumen und Zeigefinger streng über die Stirn. Jetzt war er auch noch unfair gegenüber Alastair.
Er tat gerade so, als würden sie sich nur noch streiten, aber das stimmte nicht.
Alastair war ihm gegenüber oft, sehr oft sehr liebevoll.
Sie hatten wunderschöne Momente zusammen.
Jeder hatte das Recht auf schlechte Tage und schlechte Laune, es war nicht fair von ihm, das Alastair vorzuwerfen.
Nein!
Er sollte aufhören zu jammern und aufhören Alastair grundlos zu provozieren.
Er gab sich nämlich bestimmt auch Mühe, aber Castiel machte es ja gerade zu unmöglich und-
Bei dem Versuch von sich selbst enttäuscht zu seufzen, hätte er sich beinah an der Zahnpasta verschluckt.
Abwesend fuhr er sich über die Stelle in seinem Haar, in der sich Alastair’s Finger noch vor ein paar Stunden verkrallt hatten und schüttelte den Kopf.
Er musste sich einfach mehr Mühe geben.

Wenn er nur wüsste, was er falsch machte!
Dann könnte er es wenigstens ändern!
Er wusste nur nicht, wie.
Alastair’s Job war anstrengend, das wusste er, er hatte nur gehofft, er könnte ihm die Last nehmen und es nicht noch verschlimmern.
Aber im Moment schien er einfach jeden Schritt falsch zu machen, obwohl sich Alastair ganz offensichtlich viel Mühe mit ihm gab.

Castiel atmete nochmal tief durch, spuckte die Zahnpaste endlich ins Waschbecken, wusch die Zahnbürste und seinen Mund aus und warf noch einen Kontrollblick in den Spiegel.
Er hatte einen kleinen, blauen Fleck am Ellenbogen, wo er gegen die Tischkante gestolpert war, nachdem Alastair seine Haare losgelassen hatte, aber das würde schon in ein paar Tagen nicht mehr zu sehen sein.
Sein Smartphone hatte er trotzdem ausgeschaltet, wie so oft in letzter Zeit.
Er wollte ihn einfach nicht noch mehr unnötig provozieren.

Und- er wäre nicht so, als hätte er Angst vor Alastair, oder seiner Reaktion auf Dean!
Er gehörte nicht zu der Sorte Mensch.
Castiel hatte nur nicht das Gefühl, dass er- dass der richtige Zeitpunkt, um Alastair von Dean zu erzählen, schon gekommen war.
Aber er würde ihm von ihm erzählen, er war ja kein Geheimnis. Dazu gab es keinen Grund. Dean war nur ein Freund.

Castiel nickte sich selbst einmal zu, korrigierte sein Gesichtsausdruck zu einem leichten Lächeln, schaltete das Licht aus und ging ins Schlafzimmer, wo Alastair bereits im Bett lag und noch etwas in einer Immobilienzeitschrift las.
“Wieso hat das so lange gedauert?! Du weißt, ich muss morgen früh raus!”
Castiel senkte schuldbewusst den Kopf, als die kalte, schneidende Stimme über seinen Kopf peitschte und er murmelte eine Entschuldigung, während er neben Alastair ins Bett stieg.
Heute hatte er viele Fehltritte gemacht, Alastair war zurecht angespannt und unzufrieden - und Castiel wusste wirklich, dass er früh raus musste.
Trotzdem hatte er eine halbe Ewigkeit im Bad verplempert.
Er konnte den eisigen, missbilligenden Blick auf seiner Schulter spüren, die Kälte, die sie traf und er zog die Decke höher, ehe er sich zu Alastair umdrehte, für einen Kuss, für einen Gute-Nacht-Wunsch, aber Alastair knipste die Nachttischlampe kommentarlos aus und drehte sich weg.

Weiße Eiskristalle zogen schuldig in Castiels Innerem und er drehte sich ebenfalls nach außen.
“Gute Nacht, Alastair.”
Morgen würde ihm etwas einfallen, um Alastair aufzuheitern. Da war er sich sicher.

Castiel zog sich etwas weiter unter der Decke zusammen und schmiegte sich in das weiche Kissen. Er wünschte, er würde es verstehen. Wenn er wissen würde, was er falsch gemacht hatte, dann-
Er atmete nochmal tief durch und suchte noch etwas nach der richtigen Position, während er versuchte seine Gedanken einzufangen.
Wenn er nur verstehen würde, was er falsch machte, würde er die Kälte in seinem Inneren verstehen - und er würde sich nicht nach der Wärme sehen, die ihn durch sein Handydisplay anstrahlte, wenn er eine Nachricht von Dean bekam.
Er würde nicht daran denken, wie rau und geschmeidig seine Stimme war und sein Lachen wie kristalliner Honig klang, der in gutem, kräftigem Scotch aufgelöst wurde.
Nein, er würde dann einfach schlafen, an Alastair geschmiegt, in seiner Wärme und seinem Lachen, weil er dann keinen Fehler mehr machen würde.


Deans Augen waren wie Gras, satt und groß und grün, überall, überall war es grün und es war so wunderschön, aber das Schönste waren seine Augen, leuchtend wie helle Smaragde und grün, so grün.
Es verschlug Castiel den Atem, aber noch bevor er in Deans leuchtenden Augen ersticken konnten, hörte er seine Stimme in sich, die warmen, heißen vibrierenden Wellen seiner Worte, die durch seinen Körper stoben, rau und süß. Er wusste, es würde ihn verbrennen, jedes Wort eine grüne Flamme, die um ihn züngelten und ihn liebkosten, heiß und sengend und küssend an seiner nass geschwitzten Haut.
Er stöhnte, als Deans Hände über seine Seiten strichen, rau aber sanft, sich auf seine Hüften legte und ihn zu sich zogen. Sein Glied pulsierte im Takt mit seinem rasenden Herzschlag, während es sich feucht und gierig zuckend Dean entgegen streckte. Deans Finger tanzten über seinen Körper, hinterließen brennend süße Spuren auf seiner Haut, seinem Hals, seiner Brust und ein gurgelndes, zitterndes Stöhnen drang atemlos über seine Lippen, als er die harte Knospe seiner Brustwarze neckend drehte.
Seine Hände krallten sich in Deans breite, muskulöse Schultern und ehe er sich versah, saß er auf Deans Schoß und spürte, wie seine hitzigen Finger seinen Rücken hinab glitten zu seinem lechzenden, offenen Eingang.
Sein Glied zuckte energisch gegen Deans flachen, harten Bauch, als er in ihn eindrang, tief, heiß brennend und so ausfüllend, erfüllend.
Er wollte stöhnen, schreien vor Lust und Erregung, die über seine Haut brannte, zitternd unter den gesäuselten Liebkosungen, die in seinen Knochen vibrierten, jedes Wort zäh und süß und rau und warm.
Aber bevor ein Laut seinen Mund verlassen konnte, waren Deans Lippen direkt vor seinen, voll und pink und glänzend von dem süßen, klebrigen Honig, der an ihnen herunter lief, den Hals hinab über seine Brust oder von seinem Kinn tropfte auf Castiels zitternden Körper, auf seine Brust, auf die Spitze seiner Erregung, und er begann gierig die zähe Masse von den Lippen zu leck-


Castiel schrie überrascht auf, als der Schmerz durch seinen Oberschenkel stob und eine unbekannte, ungreifbare Wucht ihn aus dem Bett schob.
Der Aufprall auf dem Boden war dumpf und hart, seine Bein pochte schmerzhaft, während unter der mitgerissenen Decke sein erregtes Glied heftig pulsierte. Er brauchte ein paar Wimpernschläge, um die Realität, seinen Atem und die verschwimmenden Bilder von Dean und seinen verschlingenden, grünen Flammen in Einklang zu bringen.
Aber noch bevor er ganz wusste, was passiert war, brach Alastair’s Stimme wie ein Anker durch eine Eisschicht.
“Verdammt noch mal, Castiel! Was ist los?! Ich hab dir doch gesagt, ich muss früh raus! Wie soll ich denn schlafen, wenn du so rumzappelst?!”
Als die Nachttischlampe das Zimmer mit Licht flutete, kniff Castiel die Augen zusammen und zog gleichzeitig Knie und Decke aus einem Reflex näher an sich.
Sein Atem war zu schnell, noch zu verwirrt von all den Eindrücken, dem Traum, dem plötzlichen Licht, dem Pochen in seinem Oberschenkel.
Seine Haut war nass vom Schweiß, seine Haare klebten an seiner Stirn.
Verdammt.
Verdammt, verdammt, verdammt!

Fast schon hilflos versuchte er in seinem verwirrten, vernebelten Kopf auszumachen, ob die Decke seine Härte verdeckte, oder- ja.
Dennoch spürte er Alastair’s eisgraue Augen auf sich und er musste hart schlucken, bevor er den Blick heben konnte.
Alastair’s Stirn war tief gerunzelt, während er ihn von oben nach unten musterte, die klammen Haare aufnahm, die verkrampfte Haltung, seinen hektischen Atem.
“Was ist los?!”

Castiel schluckte wieder und schüttelte den Kopf.
“Ich- ich hab-”
Castiel!
Er zuckte unter dem schneidenden, eisigen Ton zusammen und nahm einen tiefen Atemzug.
“Ich hatte- hatte nur einen Trau- Alptraum. Einen Alptraum. Ich-” Er raffte die Decke um sich zusammen und stand wacklig auf. Oh Gott. Oh, Gott! Wie konnte er nur?! “Ich- ich wasch mir den- den Schweiß ab und- eh- schlaf im Wohnzimmer. Dann- Dann stör ich dich nicht mehr.” Sein Atem war immer noch zittrig. “Ich- wollte dich nicht wecken. Tut mir Leid. - Schlaf gut.”
Alastair schnaubte missbilligend;
Das Licht war aus, bevor er ganz bei der Schlafzimmertüre war.


Sobald die Badezimmertür hinter ihm geschlossen und verschlossen war, ließ er die umklammerte Decke auf den Fliesenboden fallen und starrte atemlos an seinem erhitzten Körper hinunter.
Seine Boxershorts war durch seine stehende Erregung wie ein Zelt gespannt und er konnte spüren, wie ihre feuchten Stellen über seine empfindliche Spitze rieben, jedesmal, wenn er sich bewegte. Er konnte den Schweiß unter seinen Armen spüren, an seinem Nacken, seinem Rücken und das trockene Ziehen in seinem Hals, das sich nach atemlosen, tiefem Stöhnen sehnte.
Gott, verdammt

Castiel schluckte schwer gegen den harten Kloß in seinem Hals, während seine zitternde Hand sich fest und strafend um seine Härte legte.
Wie konnte er nur?!
Sein Griff war unbarmherzig und streng, aber anstatt der schuldigen Einsicht schickte er nur die Bilder aus seinem Traum, die unglaublich unpassenden, unfassbar verwerflichen Bilder aus seinem Traum!, durch seine hitzigen Venen.

Bilder, verstörende Bilder von- von-!
Von Dean.
Dean, heiß und brennend, mit diesen unnatürlich grünen Augen und den unnatürlichen Flammen die ihn verschlangen, den breiten Schultern und starken Händen, die ihn packten und hielten, während er in ihm war, tief und fest und-

Er erstickte das Stöhnen, das sich unerlaubt über seine Lippen zwängen wollte, mit der Faust und versuchte das erregten Zittern, das durch seinen gesamten Körper rollte, hinunter zu kämpfen, als seine Finger wie von selbst begonnen hatten, über seinen Schaft zu fahren.
Sein Glied zuckte gierig gegen seinen festen Griff und er zog scharf die Luft ein.
Wie konnte er nur?!
Er- Er war ein-
Er war ein verdammter Perversling! Und ein Schwein! Und- und das war geradezu vorpubertär und-!

Natürlich war das nicht der erste feuchte Traum, den er gehabt hatte, aber-
Aber hier ging es um einen fremden Mann, schlimmer sogar, einen Freund, während sein fester Freund keinen halben Meter neben ihm versuchte zu schlafen!
Als es ihn mehr Überwindung kostete, als er zugeben konnte, seine Hand von seiner Härte zu lösen, atmete er tief durch und fuhr sich kräftig durch die Haare.
“Was ist denn los mit dir?!”

Er musste- duschen. Er musste das abwaschen, den Gestank von Schweiß und Lust und dieser heiß pochenden, glühenden Scham, die durch seine Wirbelsäule und in seinem Schaft zuckte.
Am besten kalt, eiskalt, damit er die Hitze aus seinen Venen frieren konnte.
Wie konnte er nur?!

Dean war sein Freund.
Der einzige, den er hatte. Der einzige Mensch, neben Alastair, der in seinem Leben eine Rolle spielte und er- er- er.
Und erst Alastair!
Er hatte sich Gedanken gemacht, ob es falsch war, Dean nur anzurufen, wenn sein Partner nicht in der Stadt war, aber - klar! Ab auf ein neues Level!

Seine Hand krampfte so stark um die Duscharmatur, dass er zitterte.
Er musste das alles abwaschen, kalt und schnell und nie wieder daran denken, an die Bilder, die vor seinem geistigen Augen auftauchten, bei jedem tiefen Atemzug, bei jedem Reiben seiner Boxershorts über seine feuchte Spitze, bei jedem wohligen Schaudern, das seine Schultern hinab floß.
Castiel schluckte erneut und erschauderte unter einem weiteren, erregten Zittern seiner Muskeln, während das Phantomgefühl von Deans Händen auf seinem Körper ihn umfing, das Leuchten seiner Augen und diese Stimme.

Die warmen, leidenschaftlichen Liebkosungen, die in dem Traum durch seinen Körper vibriert hatten, ihn zum Zittern und Beben gebracht hatte, als Dean sich tief in ihm vergraben hatte.
Castiel gurgelte unartikuliert und drehte die Dusche heiß auf.
Sein Glied zuckte gierig und seine langen Finger schlossen sich eng darum.
Gott, er wollte das.

Castiel biss sich fest auf die Unterlippe und zog scharf die Luft ein, hielt sie dort, bis es in seiner Brust drückte, während seine Hand fest seine Länge hinab fuhr.
Er. Wollte. Das.
So- pervers und erbärmlich das auch war, aber die letzten Tage mit Alastair waren angespannt gewesen und - nicht lieblos, aber anstrengend - und er sehnte sich nach der Erlösung und Entspannung, die die Hitze in seinen Adern versprach.
Außerdem bekam er diese Bilder nicht aus seinen Kopf, die Eindrücke und traumnebligen Erinnerungen nicht aus seinen Venen.
Von Deans honigsüßen Lippen auf seinen, die ihre kristalline Flüssigkeit seinen Hals und seine Brust hinab fließen ließen, während seine raue Stimme in ihm resonierte und ihn mindestens so erbeben ließ, wie seine hämmernde Härte in ihm und-

Nein!
Er würde-
Sein Atemzug war zittrig und nur mühsam kontrolliert.
Er würde das nicht zulassen. Das war falsch und niederträchtig und unfair gegenüber Alastair und gegenüber Dean.
Wenn er schon fantasieren musste, dann über seinen Partner!

Castiel öffnete die Augen und atmete mehrmals tief durch, stieß die Luft kräftig über seine Lippen. Seine Hand schlang sich erneut hart um seine stehende Länge, nachdem er die Boxershorts abgestreift hatte.
Er trat unter das heiße Trommeln der Wassertropfen aus dem Duschkopf und stützte sich mit der freien Hand an den kalten Fließen ab.

Er würde an Alastair denken.
An seine Hände, die über seine Seiten kratzen und die starken Finger, die sich spitz in seine Hüfte gruben. An die gebissenen Küsse in seine Schulter von letzter Woche, deren Spuren er immer noch trug, blaugrün und pochend. Er dachte daran, wie Alastair sich hinter ihm, in ihm bewegt hatte, wie er seine Härte in ihn gerammt hatte, immer wieder, bis Castiel beinah das Kissen zerbissen hätte, das sein lustvolles Stöhnen erstickt hatte - aber so hart sein Glied unter den stetigen Bewegungen seiner Hand pulsierte, es schien kein Interesse an den Erinnerungen zu haben.

Castiel stöhnte frustriert, drehte sich, sodass er mit Rücken und Kopf gegen der kalten Fliesenwand lehnen konnte und ließ das heiße Wasser über sein Gesicht und seinen Körper prasseln und den Schauer der Kälte über seinen Rücken.

Dean würde seinen Namen stöhnen.
Nein, nicht seinen. Steve’s.

Castiels Glied zuckte allein bei dem Gedanken fordernd unter seinen Finger und als Castiel darüber rieb, war es fast schon beruhigend.
Das war die falsche Richtung - und er zerrte Alastair’s Gesicht zu sich unter die Dusche.
Aber noch bevor er sich vorstellen konnte, wie Alastair ihn packte und umdrehte, wie er hinter ihn trat und sich seine Hand bei diesem Gedanken beschleunigte, erschien Dean vor seinen geschlossenen Augen.

Dean, der sich zu ihm hinab beugen, mit seinen honigsüßen Lippen, und ihn tief und innig küssen würde. Er würde seine Hand in Castiels nassen, dunklen Haaren vergraben, so sanft und rau, sein Gesicht nach oben ziehen und über seinen Hals lecken und knabbern, dabei eine zähe Spur hinterlassen, die nicht mal das heiße Prasseln der Dusche abwaschen könnte.
Es war nicht mehr sein Rhythmus, der seine Hand erregt über seine nasse Härte reiben ließ, es war Deans Hand, die sich um ihn schlang, Deans Rhythmus, fest und quälend langsam.

Seine Hüfte zuckte seinem Griff zitternd entgegen und Castiel gurgelte erregt aber gedämpft in dem Bemühen, still zu sein.
Es war zu viel und einfach nicht genug und ohne einen Moment weiter darüber nachzudenken griff er mit der Hand, die ihn an der Wand abstütze, nach seinem Duschgel.
Er gab eine Portion davon auf seine Länge und biss daraufhin auf seine Faust, um ein erneutes, tiefes Stöhnen zu unterdrücken, als seine schlanken Finger den dicken Tropfen über seinen heißen Schaft rieben und seine Bewegungen dadurch glatter und fließender wurden.

Er konnte fast Deans Hände an seinem Körper spüren, wie sie an ihm hinab glitten und ihn gegen die kalte Wand drückten. Und- während er gegen seine heißen Hände schmolz, würde er Deans Stimme hören.
Diese Stimme, diese unglaubliche Stimme. Er würde Liebkosungen in sein Ohr Flüstern, würde ihm sagen-

Sein Körper erzitterte heftig.

Er würde- Er würde ihm sagen, dass Castiel ihm gefiel, nein, Steve, er würde ihm sagen, dass- dass- Es wären süße Liebkosungen, süß und rau wie der Scotch, der seine Kehle so tief färbte. Seine Stimme würde in ihn fließen, wie Honig von seinen Lippen tropfen und in ihm vibrieren, bis in das Mark seiner Knochen. Sie würde in ihm brennen, grün und gleißend und er könnte jede Silbe spüren, in seinen Nerven, seinen Muskeln, seinem pulsierenden, harten Glied und seinem zuckenden Eingang.

Castiel biss sich fest auf die Unterlippe und schluckte das heiß brennende Stöhnen in seinem Hals hinunter; seine Zähne gruben sich immer noch in seine Faust.

Er würde ihn packen, während er sich fest an ihn presste und weitere Wörter gegen seinen Hals murmelte, die ihn dort versengten, sich bis zu den Sehnen und seiner Kehle brennen würden.
Er könnte dann Deans Härte spüren, wie sie sich gegen seine drängte, könnte spüren, wie Dean sie beide mit seiner großen, breiten Hand umschlang und sie langsam und fest massierte, immer weiter trieb in die unbeschreibliche Hitze in seinen Venen, die mit dem dicken, rauen Worten aus seinem Mund zu einem Inferno verschmolz. Und dann- dann würden seine Finger seinen Rücken hinab gleiten, seine Wirbelsäule entlang, Knochen für Knochen, bis er an Castiels rundem, festen Hintern ankommen würde.
Seine Hand würde zwischen das Fleisch gleiten und dann könnte er seinen Finger in sich spüren, wie er tief und langsam in ihn eindrang, in dem Moment, indem Deans seine Lippen auf seine drücken würde, zusammen verschmolzen durch den heißen Honig und seine Zunge würde tief in seinen Mund gleiten.

Castiels Faust löste sich mühsam von seinem Mund er rieb damit einmal über seine Länge, um den weichen Seifenschaum aufzunehmen, ehe er sie zu seinem Eingang führte.
Er zog scharf die Luft ein, als sein seifiger Finger den engen Ring aus Muskeln passierte und er in sich eindrang.

Dean hob ihn hoch, setzte ihn auf seine Hüften, säuselte brennende Worte gegen seinen Hals, gefolgt von den weichen, heißen Spuren seiner Zunge und das Inferno sammelte sich in ihm, tief in seinem Bauch.
Und dann würde er seine lange, dicke Härte in ihn schieben, so wie Castiel den zweiten Finger jetzt in sich, die eigene Erregung gegen seinen Hals und seine Lippen keuchen und in ihn stoßen, wieder und wieder, tiefer und tiefer, die Hand immer noch unbarmherzig um Castiels Glied geschlungen.
Sein Stöhnen wäre rau und animalisch aber so unfassbar heiß und brennend, wenn der Schall auf seine Haut treffen würde.
Sein Name, Steve’s Name, gestöhnt, gemurmelt und gekeucht gegen jeden Millimeter Haut, würde ihn versengen, durch seine Haut dringen, bis in seine Nerven und sie verbrennen, während Dean immer weiter, immer schneller in ihn hämmerte, würde wie eine vergebene Sünde klingen, süß und wollüstig und voller Gier und Honig, bis-
“Steve”, er konnte das Keuchen hören, das sich um ihn wickelte, eine Welle aus Hitze im Angesicht eines brennenden Lagerfeuers, “Steve, komm für mich.”

Castiel biss sich so fest auf seine Unterlippe, dass es schmerzte, um den Lustschrei, der durch seine Kehle stoben wollte, zurück zu halten. Sein Körper zitterte unter der Wucht seiner Erregung, die beiden Finger in ihm ekstatisch zusammengerollt und gegen das brennende, pochende Bündel Nerven pressend, während seine Hüfte heiß und unkontrolliert in die Enge seiner Faust stieß, bis die letzten erregten, weißen Fäden aus seinem Glied gepresst waren. Er rammte sich dabei immer wieder selbst auf seine Finger und sendete weitere immer heißere Blitze der Lust durch seinen gesamten Körper, die ihn zittern und keuchen ließen, umfangen und gebrandmarkt durch die glühenden Wellen von Deans Stimme.
Es raubte ihm den Atem und er verbrannte in der grünen Hitze aus Deans Augen und seiner Stimme in seinen Venen, hilflos und luftleer unter dem lustvollen Zucken seiner überstimulierten Nerven.

Sobald die Welle über ihn hinweggerollt war, japste er nach Luft.
Seine Beine waren schwach und wackelig von der Wucht seiner Lust und er sank langsam auf den Boden der Dusche.
Das Wasser war deutlich kälter geworden, was er erst jetzt bemerkte, und nahm die Spuren seines Hochs mit sich in den Abfluss.

Er hatte kaum ein paar Augenblicke mit den Endorphinen und den süßen Erinnerungen, bis Traum-Dean und sein Zauber verschwanden, sein rasender Puls und seine erhitzte Haut von dem kalten Wasser beruhigt wurden und ihn die Scham traf wie ein Blitzschlag.

Was hatte er getan?!

Er hatte- Er hatte beide hintergangen. Alastair und Dean! Er konnte doch nicht- Wie konnte er nur?!
Dean wäre angewidert von ihm. Alastair wäre so wütend.
Er hätte das nicht tun sollen! Wieso hatte er das nur getan?!

Wie könnte er Dean jemals wieder unter die Augen treten?

Wieso, wieso, wieso hatte er das zugelassen?!
Er war- Er-

Das heiße Glücksgefühl in seinen Adern wich blitzschnell einer kalten Verzweiflung, die mit heißen Tränen hinter seinen Augen prickelte. Castiel zog die Knie näher an sich und fing sein entfliehendes Schluchzen mit seiner zitternden Hand.
Er hätte das nicht tun sollen, er hätte nicht-

Er fühlte sich- schmutzig, trotz des klaren, kalten Wasser, das über ihn lief. Schmutzig und widerwärtig und abstoßend.
Wieso hatte er das getan?!
Ekelerregend!

Dean war sein Freund. Der einzige, verdammte Freund, den er hatte und er hinterging ihn auf so eine perverse Art, degradierte ihn zu einem Sexspielzeug, nicht besser als der Dildo in ihrer Nachttischschublade und das obwohl sein fester Freund wenige Türen weiter schlief.
Er war- er war niederträchtig und ein Heuchler und ein Lügner!

Hatte er nicht immer gesagt, er hätte keine Geheimnisse vor Alastair? Dass Dean kein Geheimnis wäre, weil sie nur Freunde waren und Freunde konnten keine Geheimnisse sein?!

Es zog so eisig in seinem Magen, dass ihm davon übel wurde, als die Erkenntnis langsam einsank. Das Wasser war mittlerweile ganz kalt und die Tränen, die er blinzelnd aus seinem Augen schob, brannten förmlich auf seinen Wangen.

Er hatte es ruiniert, vollkommen ruiniert.
Er war ein widerwärtiger, ekelerregender Lügner, ein Heuchler, ein Betrüger.


Er durfte keinen Kontakt mehr mit Dean haben.


Allein der Gedanke ließ ihn zitternd schluchzen, das Gefühl von Verlust und Einsamkeit so erfrierend in seinen Knochen, das sie genauso gut in dem Frost springen könnten.
Aber er war in einer Beziehung, einer glücklichen, langjährigen Beziehung, und es- Er konnte doch nicht über fremde M- über seinen einzigen Freund fantasieren.

Nein, er musste- Er musste das-
Wenn Alastair das jemals herausfand-

Castiel zog scharf und schniefend die Luft ein, ehe er sich die Tränen abwischte, die das prasselnde, kalte Wasser noch nicht erwischt hatte, und stand vorsichtig auf, angetrieben von einer frostkalten, verzweifelten Entschlossenheit.
Er seifte sich ein, wusch seine Haare und duschte sich unter dem kalten Wasser ab, ehe er aus der Dusche trat und sich abtrocknete.
Seine Boxershorts hatte trockene Flecken von seinem Traum und er warf sie angewidert in den Wäschekorb, schlang sich lediglich die dünne Decke um den Körper und ging ins dunkle Wohnzimmer, wo auf dem Couchtisch sein Handy lag.

Er schluckte hart, blickte sich einmal vorsichtig um (BETRÜGER!), zur Schlafzimmertür, aber sie war geschlossen und dahinter konnte er Alastair’s leises Schnarchen hören.
Er nickte sich selbst zu, startete das Handy und wartete, bis es hochgefahren war.

Er hatte es seit ein paar Tagen nicht mehr angehabt und wie üblich flossen zuallererst einige Nachrichten von Dean in die Benachrichtigen und sein Herz krampfte kalt.
Castiel hatte das nicht verdient.

Als er den Chat anklickte, bemühte er sich, die eingegangen Nachrichten nicht zu beachten, aber er schaffte es nicht. (Etwas über Deans Auto, dass Sie komische Geräusche gemacht hatte, aber Dean hatte Sie repariert und er fragte, ob er Steve mal auf eine Spritztour mitnehmen könnte?, Eine Beschwerde, dass sein Supermarkt seinen letzten Lieblingspie verkauft hatte, aber nicht an ihn, Grüße von Charlie und Gilda, die Frage, wie es ihm ging und die Bitte, sich bei Gelegenheit kurz zu melden (wie jedes Mal, wenn Castiel das Handy länger aus hatte).)

Castiel verdiente das nicht.
Er verdiente das angenehme Gefühl nicht, das Deans selbstverständliche Worte und seine Herzlichkeit in ihm erzeugten.
Er verdiente die Freundschaft nicht, die Dean ihm ohne zu zögern geschenkt hatte.
Er verdiente das Vertrauen nicht, die Sorge, die Wärme, die von ihm ausging.
Er verdiente das nicht.

Castiel schluckte hart und kämpfte heiße Tränen und kalten Verlust hinunter, als er begann eine Nachricht einzutippen:

Du:
Dean, ich danke dir. Für alles. Du warst mir vollkommen selbstlos ein guter Freund, als ich das Gefühl hatte, allein zu sein.
Ich danke dir, für die Nachrichten, für die Telefonate, dafür, dass du für mich da warst.
Vielen, vielen Dank.
Aber ich kann den Kontakt mit dir nicht länger aufrechterhalten.

Castiel zog scharf die Luft ein fuhr sich grob über seine feuchten Augen.
Verdammt, warum machte er so einen Aufstand?!
Er hatte das nicht verdient und er hatte es selbst ruiniert, er ganz allein!
Es war- es wäre falsch, das einfach zu ignorieren.
Wie könnte er das ignorieren?!

Diese Gedanken und Gefühle und Erinnerungen an den Dean aus seinen Träumen; Er musste das im Keim ersticken.
Alastair hatte es schon so oft gesagt, und er hatte Recht damit: Castiel gehörte zu ihm.
Dean tat ihnen nicht gut. Das, was Castiel aus Dean machte, tat ihnen nicht gut.

Trotzdem zitterten seine Finger, als er weiter schrieb und trotzdem musste er mehr als einmal schniefen und trotzdem brannte der Frost des Verlustes und der Einsamkeit so kalt in ihm, dass er schauderte.


Du:
Es tut mir leid.
Ich möchte noch, dass du weißt: Es geht mir gut und es ist alles in Ordnung.
Danke, nochmal, für alles, Dean.
Ich wünsche dir das Beste.
Lebwohl, Dean.

Es war Mitten in der Nacht, Dean schlief vermutlich und- und das würde ihn erwarten, wenn er auf sein Handy sah.
Castiel fühlte sich elend, ihm war kalt und übel und er zog die Decke höher über seine Schultern, nachdem er das Telefon ausgeschaltet hatte, und legte sich auf die Couch.

Er fühlte sich- leer.
Leer und allein, einsam.
Aber das war- besser.
Der einzige Weg, wenn er ehrlich war.

Castiel hätte von Anfang an wissen sollen, dass das eine dumme Idee war. Nein, er hatte gewusst dass das eine dumme Idee gewesen war.
Er vergrub sein Gesicht in dem Couchkissen und presste die feuchten Augen fest zusammen.
Es war irrational sich alleine zu fühlen.

Alastair war da. Alastair liebte ihn.

Es wäre unfair, gegenüber beiden. Er hatte das richtige getan.

Wenigstens diesmal.
Wenigstens einmal.

Aber es half nicht, sich daran festzuhalten.
Er fühlte sich trotzdem kalt, einsam und- allein.