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Maybe one last time?! | (1/1) - Druckversion

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Maybe one last time?! | (1/1) - Lossi Kal-El - 15.09.2020

Hier ist mein Beitrag zu der Sommertime Snapshots Challange. Es ist meine erste Fan Fiction seit Jahren. Es ist mir echt eine Ehre, dass ich sie hier posten darf. Sie wäre glaube ich aber nie entstanden, oder gut geworden wenn tenten31 nicht so eine tolle Betaleserin wäre. Ich danke dir von Herzen für die Unterstützung und das Anfeuern. Allen Anderen die mich angefeuert haben, danke ich natürlich auch sehr, ich erwähne aber nicht alle namentlich, damit ich niemanden vergesse. ^^ Bin so aufgeregt sie mit euch zu teilen und freue mich schon riesig auf eure Meinungen. Lasst euch überraschen wie ein normales Babysitter Wochenende zu einem Abenteuer wird.




 Maybe one last time!
Vielen lieben Dank für das tolle Header @tenten31

Bruce musste nach Europa. Firmensachen klären.
Clark hingegen hatte dieses Wochenende frei und nichts zu tun, erst recht, da Lois noch einiges an Arbeit zu erledigen hatte und deshalb in Metropolis geblieben war. Also blieb viel Zeit mit den Jungs -vorausgesetzt die Welt brauchte ihn nicht mal wieder unerwartet. Sollte etwas passieren, bei dem die ganze Liga gebraucht wurde, würde er sein freies Wochenende natürlich unterbrechen.
Damian brauchte zwar keinen Babysitter wie andere Kinder in seinem Alter, aber jemand musste dafür sorgen, dass er nichts anstellte. Der Junge war nie wirklich begeistert davon. Sonst wäre Alfred dieser Jemand gewesen, aber er musste mit Bruce fliegen, daher schickte Bruce ihn zu Clark. Da machte er wenigstens kein Theater, wenn er hin musste, denn er und der kleine Superboy verstanden sich immerhin und wurden mittlerweile sogar zu guten Freunden. Außerdem musste Bruce sich dann keine Sorgen oder Gedanken machen, wenn er seinen Sohn bei seinem besten Freund ließ. Dort war Damian sicher und der Rest der Welt war vor Damian sicher. Also Win-Win. Außerdem liebte Clark Kinder und kam sogar recht gut mit Damian klar.
„Mach keinen Ärger, wir sind in zwei Tagen wieder da, sagte er zu Damian bevor er sich zu Clark drehte, ihm ein knappes „Danke“ zurief und ins Auto einstieg, welches auch sofort losfuhr.
Clark winkte dem Auto hinterher, während er Damian anlächelte. Damian war sichtlich genervt. Klar, er mochte es zu Jon zu gehen und mit ihm heimlich auf Mission zu schleichen, aber da tat er es freiwillig und wurde nicht hier wie ein Baby beim Babysitter abgesetzt. Er grummelte etwas, ging aber mit Clark mit.
„Zieh nicht so ein Gesicht, wir werden eine Menge Spaß haben. Versprochen.“ Grinsend wuschelte er ihm durch die Haare und ging in Richtung Tür. „Na komm schon, Damian, Jon erwartet dich schon.“
Kinder liebten es Eis essen zu gehen. Selbst Kinder wie Damian. Wobei er zugeben musste, dass er keine Kinder wie Damian kannte. Lächelnd schüttelte er den Gedanken weg und rief seinen Sohn. „Jon, Damian ist da. Wir wollen los.“ Kaum hatte er den Satz ausgesprochen, schon war der Kleine da und sie verließen das Haus in Richtung Eisdiele.

Dort angekommen ging Damian als erstes hinein und machte nur abfällige Bemerkungen „ Was ist das denn für eine Bruchbude? Aber was frage ich auch, kein Wunder für dieses Dorf.“ Jon hingegen lief sofort zu seinem Lieblingsplatz.
Damian wollte noch mehr meckern, doch bevor er es konnte, zog Clark ihn mit sich zum Tisch und drückte ihm die Karte in die Hand. „Hör auf zu meckern und such dir etwas aus.“ Clark zwinkerte ihm zu und setzte sich zu seinem Sohn.
Dieser blätterte schon fleißig aufgeregt in der Speisekarte herum. Er konnte sich mal wieder nicht entscheiden. Wie immer, wenn sie herkamen. Was nicht selten war. Denn immer wenn er es einrichten konnte, ging er mit seiner kleinen Familie hierher.
Clark sah zu Damian hinüber und beobachtete ihn. Manchmal hatte er Mitleid mit dem Jungen, der zum Killer erzogen worden war und keine Kindheit hatte. Daher wollte er ihm so gut er es konnte die Restkindheit verschönern. Er behandelte ihn so wie er auch seinen Sohn behandelte, auch wenn Damian ziemlich anstrengend war. Er wusste, insgeheim freute sich Damian darüber und war dankbar.
„Na, wie sieht es aus? Habt ihr euch entschieden? Wollen wir bestellen?“ Damian blätterte unbeeindruckt in der Speisekarte herum, hin und wieder hörte man ein hmm oder mmm von ihm, während Jon sich noch immer nicht entscheiden konnte, hier und da zeigte er auf etwas, entschied sich dann aber wieder um. Clark lachte innerlich und filmte die Jungs heimlich dabei. Bruce musste es einfach auch sehen. Er war schon gespannt, wann die Jungs es merkten.
„Boah ja, das nehm ich,“ hörte man vergnügt von Jon, der sich scheinbar entschieden hatte.
Clark hob eine Augenbraue, da er nicht erwartet hatte, dass Damian länger brauchen würde als Jon. War alles in Ordnung? Clark legte Damian die Hand auf die Schulter. „Alles okay bei dir? Du guckst so angespannt.“
Damian reagierte erst nicht, doch dann hob er den Kopf, bewegte die Schulter so, dass Clarks Hand hinunter rutschte, während er ihm in die Augen sah. „Wie soll ich denn auf die Schnelle wählen? Es ist so viel und muss analysiert werden.“ Damian sprach so ernst, als wenn das hier gerade ein Fall war.
Jetzt musste Clark aber laut lachen und schaltete die Handykamera aus. „Das ist eine gute Frage, Kleiner.“ Er grinste immer noch. „Okay, hör zu. Folgender Vorschlag: Wir nehme heute alle, was Jon ausgewählt hat, denn dann hast du noch Zeit und kannst die Karte bis morgen analysieren. Und wir kommen dann wieder her und essen, was du dir ausgesucht hast. Ist das genug Zeit?“
Jon schien diese Idee super zu gefallen. Damian hingegen musterte ihn mit demselben Blick, mit dem er die Karte eben gemustert hatte. Einen Moment später nickte er aber. „Einverstanden!“


Offenbar fiel es ja wirklich nicht auf, dass Clark die Jungs gefilmt hatte, auch gut. Damian war zu sehr auf die Karte fixiert, wobei er sich wirklich nicht vorstellen konnte, dass gerade er es nicht bemerkt hatte. Der Junge war wirklich sehr aufmerksam, aber eben noch ein Kind. Und Kinder liebten Eiscreme.
Als also entschieden war, welches Eis genommen werden sollte, gab Clark dem Kellner ein Handzeichen. Dieser kam auch sofort und begrüßte die Gäste freundlich. “Guten Tag, was darf‘s denn sein?”
Jon zeigte dem Mann triumphierend die Stelle, wo seine Auswahl stand. Clever wie er war, bestellte er sich die Wundertüte. Die große, nicht die kleine Tüte, denn darin waren sicher zehn Kugeln. So konnte er wirklich viele Sorten essen, ohne sich entscheiden zu müssen. „Aber bitte mit Sahne und Karamellsoße und Streuseln. Bunte oder nein Schoko oder nein beide Sorten, ja genau.” Kurz sah er zu seinem Vater, um zu sehen, ob er was gegen die Bestellung hatte, aber dieser nickte nur fröhlich.
Der Kellner notierte die Bestellung des Jungen und sah zu dem anderen. Der blickte ihn nur an und meinte. „Genau das, was er genommen hat und der hier,” er deutete auf Clark, „Er nimmt es auch, hat er gesagt. Spart Zeit und wir können schneller bekommen, was wir bestellt haben.” Damian kommandierte etwas herum, damit der Kellner sich beeilte, denn irgendwie hatte er keine Lust mehr, hier herumzusitzen und nichts zu tun. Ihm war einfach nur langweilig. Für dieses Verhalten würde er nun sicher ein paar böse Blicke kassieren, war ihm aber egal.
Clark hingegen entschuldigte sich für ihn. „Tut mir leid, der Junge ist mit einem Butler aufgewachsen.” Damian kassierte nicht nur einen bösen Blick, sondern auch einen Stups gegen die Schulter, nachdem der Kellner gegangen war.
„Ach Damian, so redet man doch nicht mit anderen Leuten, sie sind nicht dein persönliches Dienstpersonal.” Als dies geklärt war, lächelte er wieder und wartete auf die Bestellung, die wirklich schnell kam.
Der Kellner war etwas hektisch, was man ihm auch ansah; er wollte sich wohl beeilen, so wie Damian es scheinbar wollte und dadurch kam sein Bein gegen ein Stuhlbein – oder war das ein Tischbein?Jedenfalls stolperte er etwas ungünstig, als er eben Damian seine Eisschale geben wollte. Diese landete auf dessen Schoß. Der Kellner zuckte zusammen. Damian tat es ihm gleich, Jon hingegen fing sofort an zu lachen und Clarks Blick war nicht wirklich eindeutig. Es war wohl eine Mischung aus Entsetzen und Mitgefühl.
Wenn man aufmerksam genug war, konnte man vielleicht sogar erkennen, dass er versuchte nicht zu grinsen. Wobei er nicht den Kellner meinte, sondern sich eher über Damians Anblick amüsierte, denn nach seinem Verhalten vorhinhatte er es schon verdient - es war ja indirekt seine Schuld, wenn er hier die Kellner mit seiner groben Art verschreckte.
„Tut...tut mir leid... Wirklich, ich bin gestolpert ich...” stotterte der Kellner seine Entschuldigung vor sich hin.
Damian hingegen war nicht begeistert, was man ihm natürlich ansah. Er sprang auf, sodass der letzte Rest des Eis auf den Boden fiel und die Schale zerbrach. Dies kümmerte ihn nicht. Er wollte viel lieber dem ohnehin schon eingeschüchterten, nervösen Kellner mal seine Meinung verkünden.
Diese bedeutete nie etwas Gutes, aber Clark hielt ihn gerade noch an der Jacke fest. „Es reicht jetzt! Er hat sich entschuldigt und gut ist, du gehst jetzt ins Bad und der nette Kellner bringt dir solange eine neue Portion Eis und wir vergessen dieses kleine Missgeschick.” Clark konnte sehr wohl auch streng sein, denn seine Stimme ließ keine Widerworte zu, selbst ein Damian Wayne sollte dies nun bemerkt haben.
Der junge Wayne wollte zwar etwas erwidern, beließ es, nach erneutem ernstem Blick von Clark aber dabei und ging ins Bad. Den ganzen Weg über grummelte er vor sich hin. Was für ein inkompetenter blöder Bediensteter, dachte er sich und fluchte leise, um seiner Wut freien Lauf zu lassen.
Jon schien sich aber nicht davon abhalten zu lassen sein Eis zu essen, sonst würde es ja schmelzen, wäre doch Verschwendung. Außerdem wollte er nicht Damians Wut auf sich ziehen, auch wenn er schon etwas Mitleid mit dem Kellner hatte.
Clark legte dem Kellner, dessen Name Tony war, eine Hand auf die Schulter. „Tut mir wirklich leid, wir arbeiten noch dran, dass er seine Wut unter Kontrolle hat. Er ist eigentlich ein guter Junge.” Ein guter Junge mit Aggressionsproblemen, die er wirklich versuchte in den Griff zu bekommen. An manchen Tagen machte er Fortschritte, an anderen Tagen wiederum nicht.
„Ist schon gut, Clark, wird mir eh nicht mehr passieren. Montag wird wohl entschieden, ob wir vielleicht doch geöffnet bleiben dürfen. Denn es sieht so aus, als wenn wir schließen müssen, weil der Chef das Café verkaufen will. Oder eher gesagt muss. Es ist wirklich schade.” Tony sprach etwas leiser, weil er nicht wollte, dass ihn jemand hörte, denn er wusste, dass er verkaufen musste, nicht wollte. Es gab schon einmal schwerere Zeiten, wo sie weniger eingenommen hatten und dennoch nicht schließen mussten, warum also ausgerechnet jetzt, wo in letzter Zeit immer mehr Leute ihren Laden an ein und dieselbe Person verkauften? Etwas stimmte nicht, aber wer war er schon, um daran etwas zu ändern.
Auf Jon wirkte es wie in Zeitlupe. Wie, sein Lieblingseisladen musste wohl schließen?! All die Freude, die er gerade beim Essen hatte, verflog in Windeseile. Mit großen Augen sah er seinen Vater an und musste mit den Tränen kämpfen.
Tony hingegen machte alles sauber während er sprach und schenkte dem Kleinen ein tröstendes Lächeln. „Sei nicht traurig Kleiner, du warst immer mein Lieblingskunde.” Mit der noch sauberen Hand wuschelte er Jon durch die Haare und ging wieder in die Küche, um Damians Bestellung noch zuzubereiten.
Gerade als Tony in der Tür der Küche verschwunden war, kam Damian wieder und wunderte sich schon etwas über Jons Blick. „Was guckst du denn so? Es war ja nicht dein Eis, das verkippt wurde, sondern meins, also stell dich nicht so an.”
Clark schüttelte den Kopf und nahm Jon in den Arm. „Damian bitte, sei mal etwas netter, weder der Kellner noch Jon können was dafür, dass du heute hier bist, also fahr mal deine schlechte Laune runter.”
Der jüngste Wayne hatte gerade das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Als er gegangen war, war Jon noch am lachen, also was war passiert? „Was ist denn auf einmal los? Eben als ich ging, war er noch ziemlich schadenfroh am lachen und jetzt sieht er so aus wie jemand, dessen Haustier weggelaufen ist.”
Ha! Er wusste es, Damian war ein guter Junge, denn in seiner Stimme konnte Clark Besorgnis und Mitgefühl hören, auch wenn der Junge es nie zugeben würde. „Naja, wir haben gerade erfahren, dass der Laden wohl ab Montag geschlossen sein wird. Der Chef will ihn verkaufen und der Käufer hat wohl kein Interesse daran, dieses Café weiter als Eiscafé zu betreiben. Diese Nachricht hat Jon halt sehr traurig gemacht, da es sein Lieblingscafé ist.”
Wieder wuschelte er ihm tröstend durch die Haare, als Tony dann schon kam und den Teller für Damian lieber Clark gab, damit es nicht noch einmal passierte. „Ich habe noch ein mit Schokolade überzogene Kirsche als Entschuldigung drauf gemacht, ich hoffe du magst Kirschen, junger Mann.” Nun klag Tony etwas gefasster als vorhin und lächelte sogar freundlich. Er wollte seinen Gästen nicht den Tag verderben, aber es war ihm halt herausgerutscht und passte gerade gut zur Situation.
Damian sah ihn etwas grummelnd an, aber bedankte sich dann. „Vielen Dank, ja ich mag Kirschen und es...” Er stockte. “Es tut mir leid, dass ich vorhin so grob war.” Fiel ihm nicht leicht, aber er entschuldigte sich.
Dafür bekam er sogar einen zufriedenen Blick von Clark, der nun an der Reihe war Jon aufzumuntern. Tony verabschiedete sich dann auch schon wieder und bediente die anderen Gäste weiter. „Ja irgendwie schon traurig, aber lass uns doch einfach die letzten Tage so gut es geht hier genießen. Na, wie klingt das für dich?” Ihm tat sein kleiner Junge schon leid, aber leider konnten sie nicht wirklich was dagegen tun.
Jon nickte nur geknickt und fing wieder damit an, sein Eis zu verdrücken.
Damian hatte wieder diesen Blick den er vorhin schon bei der Karte gehabt hatte und probierte dabei die verschiedenen Sorten, während er grübelte. Er würde den Käufer ausfindig machen und herausfinden, wie viel er zahlte und was er mit dem Café vorhatte, dann würde er den Verkäufer ausfindig machen und ihm mehr bezahlen, wenn er dafür den Laden behalten würde und ihn nicht schloss. Niemand durfte seinen besten Freund traurig machen! Ja, Jon war sein bester Freund, wenn nicht sein einziger richtiger Freund, aber er würde es nicht so offensichtlich zeigen.
Es war einfach eine beklemmende Stille die Clark echt nicht leiden konnte. Diese Stille würde er nun brechen: „Jetzt sag schon Damian wie schmeckt es dir denn? Was grübelst du denn schon wieder?” Manchmal wusste er echt nicht, was er mit dem Jungen machen sollte.
“Ganz okay. Das Eis von Alfred ist aber besser,” Er sah Clark dabei nicht an, stocherte nur weiter in der Schale herum. Der Löffel landete dann immer wieder in seinem Mund, während er grübelte. Irgendwann sah er auf, erst sah er Jon an, dann Clark und dann wieder Jon. „Hier, für dich.” Er gab ihm die Kirsche und grinste etwas frech. „Du magst die eh mehr als ich.”
Oh super für mich? Danke Damian du bist der Beste.” So hatte Damian geschafft was Clark nicht gelingen wollte: Der junge Superboy lachte und freute sich über die Kirsche, die er dann aß, als er mit seinem Eis fertig war.
Damian zuckte mit den Schultern und leerte seine Schüssel. „Ich denke nach. Nicht wichtig, nur ein paar Gedanken. Iss du nur dein Eis, ich habe meins später bekommen und bin schon fertig.” Dabei grinste er den besten Freund seines Vaters einfach mal frech an und lehnte sich im Stuhl zurück.

Superman freute sich echt, dass Jon wieder lachte und Damian gerade seine fünf freundlichen Minuten hatte. Lief am Ende doch richtig gut. „Ist ja schon gut, ich beeile mich ja schon.” Grinsend aß auch er den letzten Rest in seiner Schüssel auf. “Ich geh eben die Rechnung bezahlen. Geht ihr schon mal vor;, wir müssen noch etwas einkaufen gehen, damit wir gemeinsam kochen können. Jon kennt den Weg.”Nachdem Clark bezahlt hatte, gingen sie einkaufen und dann nach Hause um gemeinsam zu kochen. Am nächsten Tag würden sie, wie Clark es versprochen hatte, noch einmal ins Café gehen und Eis essen. Da hoffte er, dass es besser lief als heute, wobei sie am Ende die Kurve doch noch zum Guten bewegen konnten.

Als die Jungs im Bett waren, dachte Clark immer noch daran, was Damian so gegrübelt hatte. Der Junge führte doch etwas im Schilde. Nur was? Er weigerte sich, daran zu glauben, dass es wirklich nur lose Gedanken waren. Er kannte den Jungen gut, auch wenn er nicht sein Sohn war, aber er wusste es und meistens zog er Jon noch mit rein. Daher würde er wohl oder übel doppelt so viel Aufmerksamkeit aufbringen wie sonst. Wenn er etwas Gefährliches vorhatte und ihm etwas passierte, würde nicht nur Bruce ihm das nie verzeihen, sondern er sich selbst nicht. Jedoch schienen beide friedlich zu schlafen, was ihm auch verdächtig vorkam.
Hin und wieder horchte er mit Supergehör, ob die Beiden vielleicht doch nicht mehr schliefen, aber er konnte nichts Verdächtiges hören. Vielleicht schliefen sie ja doch friedlich und er machte sich einfach zu viele Gedanken. Er sollte sich vielleicht auch mal etwas hinlegen und ausruhen, nicht dass er es unbedingt brauchte, aber es war halt die Gewohnheit. Daher putzte er sich die Zähne und warf noch einmal einen Blick ins Zimmer. Sie schliefen tatsächlich. Sehr gut. Sein Zimmer war ja nicht wirklich weit von Jons Zimmer. Wenn was war, konnte er immer noch schnell hineinschauen. Der Kryptonier legte sich ins Bett und schlief auch schnell ein.

Damian hatte sich seinen Wecker leise gestellt. Zwei Stunden später wollte er wieder aufstehen und seinem Plan nachgehen. Er hoffte nur, dass der Wecker leise genug war. Supergehör hin oder her, wenn er Glück hatte, würde es niemand bemerken.
Und er hatte Glück, denn beim ersten Pieps war Damian wach und stellte den Wecker ab, bevor noch wer anderes wach wurde. Leise und vorsichtig stieg er aus dem Bett, zog sich eine schwarze Hose sowie einen Kapuzenpulli an und stieg aus dem Fenster. Er brauchte keine Bettlaken oder ein Seil; es war für ihn ein Leichtes aus sogar höheren Gebäuden zu springen. Dies hier war ein Klacks. Lautlos landete er und schlich sich von der Farm. Er hatte sich den Weg gemerkt und sprintete los.

Bei der Eisdiele angekommen entdeckte er ein Licht. Bingo. Vorsichtig wie er nunmal war, wie ein unsichtbarer Schatten in der Nacht, schlich er sich an und schaute ins Fenster. Zwei Männer standen dort und schienen sich zu unterhalten, es war aber eher ein Streit. So wie es den Anschein hatte, waren es der Käufer und der Verkäufer.Jedoch schien der Verkäufer nicht verkaufen zu wollen. Er wirkte nicht einverstanden „Wann kapierst du es endlich? Ich will nicht verkaufen!. Dann wurde es lauter. „Entweder du nimmst das Geld und fängst ein neues Leben an, oder ich sprenge den Schuppen hier in die Luft, egal ob du drin bist oder nicht. Das Geld ist ein gutes Angebot, an deiner Stelle würde ich es annehmen!“ Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, drückte der Erpresser den Mann gegen die Wand. Damian hatte zwar versprochen brav zu sein, aber das, was da drin passierte, war nicht in Ordnung. Als der Kerl dem Besitzer auch noch ein Messer an den Hals hielt, wurde es ihm schon etwas zu viel.
Er trat die Tür ein und sprintete auf den Erpresser zu. „Lass den Mann in Ruhe, du Verbrecher.“
Noch bevor Damian ihn packen konnte, schubste der Kerl den Besitzer in Damians Richtung. Robin fing ihn auf, sodass ihm nichts passieren konnte.
„Geht es Ihnen gut?“
Der Mann jedoch sprang zur Seite und schien auch vor Damian Angst zu haben.
„Vor mir brauchen Sie keine Angst haben, rufen Sie lieber die Polizei. Ich schnapp ihn mir.“ Er wartete die Antwort nicht ab und rannte los, nur um Sekunden später wieder zu kommen. „Vielleicht ist hier eine Bombe, also rufen Sie die Polizei lieber aus sicherer Entfernung.“ Damian war so schnell wieder in der Nacht verschwunden, wie er aufgetaucht war.
Dies würde sowas von Hausarrest geben, aber es war es wert. Er hoffte, dass da keine Bombe war, da Jon diesen Laden doch so sehr liebte. Blöderweise war der Kerl irgendwie nicht mehr zu sehen. Von ihm fehlte jede Spur, nicht aber von der Bombe, denn er hörte sie ticken. Damian musste sie nur noch finden, dann würde er sie sicher entschärfen können.
Nach gefühlt ewigen Minuten, dabei waren es nur zwei, fand er sie endlich. Leider war aber keine Zeit mehr dafür, sie zu entschärfen. Es waren keine 15 Sekunden mehr übrig. Verdammt!
Robin sah sich gezielt um. Er hatte keine Panik. Er hatte einen Plan. Ohne zu zögern packte er die Bombe und rannte hinaus, hinaus aus der Eisdiele auf die Straße. Draußen angekommen warf er sie von sich weg.
Zehn Sekunden später explodierte sie. Leider hatte er sie nicht weit genug geworfen, sodass die Explosionswelle die Fenster der Geschäfte in Reichweite zersplittern ließ. Der junge Wayne schaffte es gerade noch so, sich hinter ein Auto zu werfen, sodass er nicht viel abbekam. Die Explosion, auch wenn sie nicht riesig war, würde Superman ganz bestimmt herlocken und er konnte nicht mehr verschwinden. Dennoch würde er es noch versuchen, aber erst wollte er sicher gehen, dass es dem Besitzer gut ging.
Er sah sich um und entdeckte jemanden auf dem Boden liegen. So schnell er konnte, rannte er trotz Schmerzen zu der Person. Was oder wen er da sah, hätte er nicht erwartet. Es war der Erpresser. Wie konnte dies passieren? Wo war der Besitzer? Was war hier los? Er fühlte seinen Puls, den er auch schwach ausfindig machen konnte.
Dann kam auch schon die Polizei und wie erwartet auch Jons Vater. Gleich würde es wieder einen Vortrag geben, doch dann hörte er den Besitzer mit der Polizei und Superman reden. „Da war ein Junge. Ich konnte sein Gesicht nicht sehen, aber er hat mir das Leben gerettet, wenn er nicht gewesen wäre, dann wäre mein Laden in die Luft geflogen und ich wäre jetzt tot. Der Junge ist einfach verschwunden. Er ist ein Held.“
Damian wollte eigentlich weg, aber dann hätte er nicht gehört und gesehen, was passierte. Die Polizei kümmerte sich um den Tatort und Superman schien wegzufliegen. Was für ein Glück. Oder auch nicht, denn als er sich umdrehte um zurück zur Farm zu laufen, stand Clark vor ihm und er sah nicht gerade begeistert aus.
„Ehhh hi? Lass mich raten, ich bekomme bei dir auch Hausarrest?“
Was dann passierte, hatte selbst Damian nicht erwartet. Superman meckerte nicht oder flog mit ihm so schnell es ging weg, um dann zu meckern. Er sah ihn auch nicht böse an oder sowas in der Art. Nein, er nahm ihn einfach in die Arme und sagte kein Wort.
Diese Stille ging gefühlt eine Ewigkeit, bis Clark endlich etwas sagte und die Umarmung etwas löste. „Geht‘s dir gut? Mensch, Damian, dir hätte sonst was passieren können.” Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, schon scannte er ihn mit dem Röntgenblick, um Verletzungen auszuschließen. Gott sei Dank war er unverletzt. Nur ein paar Kratzer wegen der Glasscherben und vielleicht hier und da ein blauer Fleck. Nichts Weltbewegendes.
Damian wurde es langsam echt zu unangenehm und er löste sich von der Umarmung ganz, indem er einige Schritte nach hinten trat. „Mir geht es gut. Ich hatte alles im Griff. Mir ist nichts passiert, wie du ja gesehen hast. Du hast den Mann ja gehört, ohne mich wäre er jetzt tot.” Damian grinste selbstsicher.
Clark hingegen war nicht wirklich begeistert, aber eben echt froh, dass ihm nichts passiert war. „Dein Vater hätte sonst was mit mir gemacht, wenn dir etwas passiert wäre. Ich hoffe, dir ist das klar.” Dabei boxte er ihm leicht gegen die Schulter. „Na dann lass uns nach Hause gehen, du Held.” Eigentlich hätte er dabei gelacht, aber er war noch immer nicht in Stimmung. Trotzdem war er erleichtert, weil dem Jungen nichts passiert war.
Superman schnappte den Jungen, der sich zu beschweren schien und flog mit ihm nach Hause. „Lass mich mal gucken, ob du noch irgendwo Glassplitter hast.” Clark war nunmal überfürsorglich.
Dies gefiel Damian aber natürlich ganz und gar nicht. „Mir geht es gut, wirklich, das sind nur ein paar Kratzer, die machen mir echt nichts aus. Ich bin doch kein kleines Kind mehr.”
Okay, ja, er war kein gewöhnliches Kind, aber er war dennoch ein Kind und Clark kümmerte sich um Kinder, besonders um welche, die bei ihm wohnten, auch wenn es nur für ein paar Tage war. Deswegen packte er ihn auch sanft an den Schultern, bevor der Junge ins Bad ging. „Ich weiß, dass du kein kleines Kind mehr bist. Kinder machen so was nicht. Zumindest normale Kinder nicht und du bist kein normales Kind, echt nicht. Das ändert aber nichts daran, dass dein Alter eben genau das aussagt: Dass du ein Kind bist und um Kinder kümmert man sich, also lass mich mal sehen.” Man kümmerte sich auch um Erwachsene, aber er irgendwie war gerade noch nicht wieder ganz da und faselte halt Zeug vor sich hin. Er meinte es ja nur gut.
Diese Fürsorge trieb ihn fast in den Wahnsinn, aber insgeheim gefiel es Damian, so viel Aufmerksamkeit und Sorge zu bekommen. Das zeigte ihm, dass man ihn liebte. Er hingegen würde niemals öffentlich zeigen, dass er eben diese Aufmerksamkeit liebte und brauchte, wie jedes Kind in seinem Alter. Damian schob Clarks Hände von seinen Schultern und sah ihm direkt in die Augen. „Ich sagte mir geht es gut, Onkel Clark. Es sind nur ein paar Kratzer.” Verdammt, er hatte es gesagt! Eigentlich wollte er es nicht, aber er tat es trotzdem. Wenn sein Vater einen Bruder gehabt hätte, dann würde der sich bestimmt genauso um ihn kümmern. Es war ein schönes, wenn auch etwas nerviges Gefühl. Dann seufzte er. „Also gut, wenn du dann Ruhe gibst, bitte, sieh dir die mickrigen Kratzer an.” Er rollte mit den Augen und ließ den Älteren tun, was er für richtig hielt.
Clark wuschelte ihm durch die Haare, nachdem er festgestellt hatte, dass keine Splitter mehr in den Kratzern drinnen waren und keine der Kratzer irgendwie genäht werden mussten, da nichts mehr blutete. „Also gut, du hast Recht. Aber ich kenne euch Batjungs, ihr habt immer nur mickrige Kratzer, auch wenn sie lebensbedrohlich sind.” Er klang, beziehungsweise versuchte er ernst zu klingen, aber so ganz gelang es ihm nicht. Dafür war er einfach nur zu erleichtert, dass nichts Schlimmeres passiert war. Wenigstens schlief Jon die ganze Zeit durch und bekam nichts von der Aktion mit. “Dann los, mach dich bettfertig und bleib bitte diesmal im Bett. Ich mein‘s ernst.” Diesmal würde er wohl eher nicht schlafen gehen, wobei er sich nicht vorstellen konnte, dass Damian wieder abhauen würde, aber bei dem Jungen wusste man ja nie.
„Ist ja schon gut, gibt ja jetzt nichts mehr für mich zu tun, also werde ich schon schlafen. Mach dir mal da keine Sorgen.” Frech grinste und zwinkerte Damian ihn an. „Gute Nacht! Und ach ja, du schuldest mir jetzt immer noch einen Eisdielenbesuch, auch wenn diese Eisdiele wohl erstmal nicht wieder aufmacht. Schade für Jon.”
Ohne auf Clarks Antwort zu warten, ging er Richtung Bad und danach ins Bett.
Clark schüttelte nur etwas amüsiert, aber erleichtert den Kopf und ging an den PC, um weiter an seinen Artikeln zu schreiben.

Jon stand sehr früh auf, wie immer, wenn er nicht heimlich die Nacht mit Damian auf Verbrecherjagd gewesen war.
Clark hatte locker die Nacht durchgemacht und bereitete gerade Frühstück vor. „Guten Morgen, Kleiner! Willst du Pancakes oder Rührei?” Was für eine Frage! Natürlich würde er Pancakes wollen, daher hatte er den Teig schon vorbereitet.
Jon gähnte. “Pancakes, Dad, weißt du doch. Ich geh dann mal ins Bad.”
Clark grinste. „Ja, ich weiß, man kann es ja mal versuchen. Weck Damian, wenn du fertig bist.” Er schnitt erstmal das Obst in Stücke, denn wenn er die Pancakes jetzt schon machte, würden die ja kalt werden, bis die Jungs endlich am Tisch waren. Nachdem er fertig damit war, wartete er noch ein paar Minütchen und fing dann doch an die Pancakes zu braten.
„Jungs, die Pancakes sind fertig. Beeilt euch, wenn ihr die noch warm essen wollt!” Kaum hatte er den Satz ausgesprochen, kam Jon mit Damian im Schlepptau angeflitzt. Clark stellte den vollen Teller auf den Tisch zu den anderen Zutaten und setzte sich ebenfalls. „Guten Appetit! Esst genug, wir haben noch einiges auf der Farm zu tun heute.” Damian hob eine Augenbraue, während Jon unbeeindruckt seine Pancakes verdrückte und vergnügt summte.
Damian hatte Jon vorhin bereits erzählt, was gestern passiert war. Klar machte es ihn traurig, aber er gab die Hoffnung nicht auf. Nun würde der Laden sicher bald wieder aufmachen. Natürlich mussten die Scheiben erst wieder repariert werden, aber dies war immer noch besser, als wenn das Café geschlossen wurde um abgerissen zu werden oder irgendein anderes Geschäft darin öffnete.
Der Tag verging ganz normal. Sie kümmerten sich gemeinsam um die Farm, danach gingen sie wieder einkaufen, um für Mittag und Abend zu kochen.
Vor dem Abendessen gingen sie noch ins Kino. Zumindest war dies der Plan, aber die Jungs konnten sich nicht für einen Film entscheiden, daher gingen sie wieder nach Hause. Auf dem Weg dorthin gingen sie am Café vorbei.
Der Besitzer kam gerade heraus und wollte gehen, als er von Jon angesprochen wurde: „Ihr werdet es doch reparieren und dann wieder aufmachen, stimmt‘s?”
Der Kleine strahlte ihn so zuckersüß an, dass es dem Besitzer echt schwer fiel zu antworten. „Tut mir leid, Kleiner, leider ist die Reparatur einfach zu teuer. Ich kann es mir nicht leisten.” Die Versicherung wollte nicht zahlen. Jedenfalls nicht so viel, dass es sich für ihn lohnen konnte, den Schaden zu reparieren.
Jon verlor sofort sein Lächeln und sah ihn unglaublich traurig an, bevor er zu seinem Vater lief um in den Arm genommen zu werden.
Damian hingegen kochte gerade innerlich vor Wut. Jetzt war alles umsonst. Dies konnte er nicht zulassen, deswegen ging der junge Wayne auch direkt auf den Besitzer zu und sprach in einer ernsten Stimme zu ihm: „Wenn Sie das komplette Geld für die Reparatur hätten, würden Sie dann wiedereröffnen? Oder ist das nur eine Ausrede?”
Clark rollte mit den Augen. Nicht schon wieder. „Damian, komm, lass ihn. Es ist sicher so schon schwer genug für ihn. Es ist spät. Wir sollten langsam gehen.”
Damian schüttelte den Kopf. „Ich will erst eine Antwort hören.” Dabei ließ er den Mann nicht aus den Augen.
Der Mann, dessen Name Luca war, sah den Jungen etwas unsicher an, antwortete dann aber, während er Clark ansah, um dessen Bestätigung zu bekommen. „Ja, wenn ich das Geld hätte, was ich nicht habe und nicht bekommen werde, weil die Versicherung einfach nicht so viel Geld zahlt wie ich brauche, würde ich es machen. Aber jetzt muss ich echt gehen, Kleiner. Meine Frau wartet mit dem Essen und seit gestern macht sie sich mehr Sorgen, wenn ich zu spät komme. Macht‘s gut. Tut mir leid.” Tat es wirklich, aber was sollte er denn sonst dagegen tun.
Nachdem Luca sich verabschiedet hatte, gingen auch die drei wieder zurück zur Farm. Jon war traurig, Clark mitfühlend und Damian hatte mal wieder diesen Blick drauf, der bedeutete, dass er wieder etwas im Schilde führte.
Clark würde ihn also wohl wieder im Auge behalten müssen. Er seufzte etwas. Der Abend verlief recht ruhig. Jon hatte nicht sonderlich Lust noch irgendetwas zu unternehmen und Damian war auch nicht gerade gesprächig. Deswegen gingen die Jungs auch eher zu Bett als gestern.
Bis auf Clark natürlich. Er setzte sich wieder an den Computer, da er erwartete, dass Damian wieder etwas vorhatte. Doch dieses Mal lag der Kryptonier falsch. Beide Jungs schliefen die Nacht durch, was ihn wirklich erleichterte.

Der nächste Tag verlief ruhig. Frühstück wie immer. Farmarbeit und auch Mittagessen, so wie gestern auch. Dann kam der Anruf, auf den Damian immer wartete, wenn er nicht zuhause war. Auch wenn er gerne bei Jon war, freute er sich jedes Mal insgeheim, seinen Vater und Alfred wieder zu sehen. Sie würden gegen Abend in Gotham ankommen. Damian packte also seine Sachen und wartete darauf, dass Clark und Jon auch fertig waren, denn nun ging es mit dem Superflugexpress ohne Umwege zurück ins Wayne Manor.
Dort angekommen bereiteten die drei das Abendessen vor, als Überraschung sozusagen. Nach so einem langen Flug sollte Alfred sich nicht noch in die Küche stellen müssen um zu kochen - obwohl er dies sicher auch liebend gern tun würde, ohne sich auch nur eine Sekunde darüber zu beschweren, dass er erschöpft war und keine Lust hat zu Kochen. Das Manor war still und ruhig, nur aus der Küche hörte man Geräusche. Damian wusste gerade nicht, wo die anderen aus der Familie waren, was ihm aber auch in diesem Moment egal war. Gekocht wurde eh immer für mehr, weil seine Brüder ja jederzeit mal vorbeischauen konnten. Beim Essen wurde nicht viel geredet und wenn, dann über alltägliche Sachen. Nicht etwa darüber, was so Spannendes in Smallville passiert war. Dies würde er seinem Vater später noch erzählen. Kam besser rüber, als wenn Clark es tat, auch wenn er ihn nie verpetzte. Clark würde es eh so oder so erzählen. Vor seinem Vater konnte man nichts verbergen, auch wenn man sich noch so gut anstrengte. No way, keine Chance! Daher war es immer besser, gleich mit der ganzen Wahrheit herauszurücken. Wenn Jon und Clark dann wieder nach Metropolis aufgebrochen waren, würde er seinem Vater auch noch von seinem Plan erzählen.

Am nächsten Wochenende stand Damian wieder vor der Tür der Farm. Diesmal waren sein Vater und Alfred auch dabei. Jon hatte am Sonntag Geburtstag und der junge Wayne hatte das perfekte Geschenk.
Als Jon die Tür aufmachte, war er wirklich überrascht die Waynes zu sehen, denn er hatte sie erst in zwei Tagen, an seinem Geburtstag erwartet. „Hey, was machst du denn hier?” Er strahlte ihn an und ging dann auf Alfred und Bruce zu. Beide bekamen eine Umarmung.
Selbst Clark war überrascht über diesen Besuch. Er hatte damit nicht gerechnet, es aber bemerkt, wenn er nicht durch Jons Stimme eh schon zur Tür gelockt worden wäre. „Hallo, was für eine schöne Überraschung. Kommt doch rein!” Clark öffnete die Tür ganz und machte eine einladende Geste.
Bruce aber schüttelte den Kopf. „Keine Zeit, Damian wollte euch etwas zeigen. Danach können wir ja reinkommen.” Für Gothams Sicherheit war gesorgt; zumindest für dieses Wochenende musste es eben ohne Batman auskommen. Dafür waren aber Dick, Tim und Jason vor Ort. Sie konnten ihn jederzeit erreichen, falls etwas sehr Dringendes passierte, was er nicht hoffte. Er versuchte es etwas entspannt zu sehen, da letztes Wochenende ja auch nichts Weltbewegendes passiert war, um was sich Nightwing und die Anderen nicht kümmern konnten. Außerdem wollte er sich eben so viel es ging Zeit für seinen Sohn nehmen. Diese Angelegenheit schien ihm wirklich wichtig zu sein, wenn er schon wieder sein Leben dafür aufs Spiel gesetzt hatte, wofür er eigentlich Hausarrest kassiert hatte. Oder eher Robin-Arrest. Zwei Wochen keine Außeneinsätze.
Dies hatte ihn hart getroffen, aber er hielt sich dran, denn sonst hätte sein Vater ihm nicht bei seinem Plan geholfen. „Jetzt komm schon, seit wann bist du so eine lahme Schnecke, beeil dich mal.” Damian zog Jon regelrecht mit sich. Die Erwachsenen ließen sich nicht von Damians Hektik beeindrucken.

Als sie endlich am Ziel angekommen waren, standen sie genau vor dem Eiscafé . Nur der Laden war nicht geöffnet. Die Fenster waren abgedeckt, wie es mit geschlossenen, leerstehenden Läden hin und wieder üblich war.
Jon wurde etwas sauer. „Was soll denn das? Warum hast du mich hierher gebracht? Ich hatte mich gerade daran gewöhnt und mich damit abgefunden und du bringst mich wieder her?” Wenn Jon sauer war, war es nicht so wie wenn Damian sauer war. Jon blieb schon ruhig, nur nicht, wenn man ihn sehr sauer machte, was gerade nicht wirklich den Anschein machte.
Damian grinste, während Clark Bruce fragend ansah und der auch mal grinste, was er ja wirklich selten tat. „Lass dich überraschen. Es ist Damians Plan, also sage ich dazu nichts.” Bruce und Alfred schienen sich wirklich zu amüsieren und Clark ahnte schon etwas, auch wenn er es nicht sicher wusste.
„Stell dich nicht so an, Jon, und komm mit.” Damian wartete nicht, bis Jon etwas sagte oder sich bewegte, sondern zog ihn am Arm mit sich. „Los, mach die Tür auf.” Jon weigerte sich erst, sah dann zu seinem Vater und als dieser lächelnd nickte, tat er, was sein Kumpel wollte und öffnete frustriert und widerwillig die Tür.
Kaum hatte er diese geöffnet, schon kamen ihm Konfetti und Ballons und ein „Überraschung,” entgegen. Jon zuckte sowas von zusammen, dass er auf seinen Hintern gefallen wäre, wenn sein Vater ihn nicht aufgefangen hätte.
Auch Clark war ziemlich überrascht, aber sehr gerührt. Darüber hatte Damian also gegrübelt.
Jon stand noch immer verdattert da, während er von Clark zu Bruce zu Damian sah. „Er sagte, er würde es wiederaufbauen, wenn er das Geld hätte, was er ja nicht hatte. Also habe ich Vater davon erzählt und Wayne Enterprises hat es wiederaufgebaut. Ging recht schnell. Ist echt praktisch, dass ihr nur am Wochenende hier in Smallville seid, so konnten sie alles reparieren, ohne dass du es merkst.” Damian grinste vor sich hin, als Bruce nun auch das Wort ergriff.
„Eigentlich wollten wir dich an deinem Geburtstag überraschen, aber sie waren jetzt schon fertig und es war uns etwas zu riskant, so lange zu warten. Daher sind wir auch zwei Tage früher gekommen. Nun ist es einfach ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk, aber es erfüllt seinen Zweck.” Dabei wuschelte er Jon über die Haare und sah wirklich fröhlich aus.

Jon war außer sich vor Freude. Er sprang Bruce direkt in die Arme. „Du bist der Beste, Onkel Bruce! Danke!”
Noch bevor Bruce die Umarmung erwidern konnte und sagten wollte, dass es Damians Idee war, hatte der junge Superboy ihn schon losgelassen und Damian umarmt, der dies diesmal grummelnd zuließ.
„Du bist der beste Freund auf der ganzen weiten Welt.” Jon konnte sein Glück echt nicht fassen. Alfred und sein Vater wurden auch noch umarmt, bevor er dann hastig in den Laden lief und sich umsah. Natürlich bekamen Tony und Luca auch eine Umarmung.
„Deine Geburtstagsparty in zwei Tagen findet auch hier statt, du kannst so viele Freunde einladen wie du willst. Alles geht aufs Haus - oder eher gesagt, auf Mister Waynes Konto,” sagte Luca und alle fingen an zu lachen.
Sie feierten noch eine Weile die Überraschung, bevor dann alle nach Hause gingen. Die Waynes würden das Wochenende bleiben und Sonntag dann hier Jons Geburtstag feiern. Jons Mutter und seine restlichen Familienmitglieder würden natürlich auch kommen. Danach würde der ganz normale Wahnsinn weiter gehen.

Ende gut, alles gut.



RE: Maybe one last time?! | (1/1) - Estefania - 15.09.2020

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RE: Maybe one last time?! | (1/1) - Lossi Kal-El - 15.09.2020

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RE: Maybe one last time?! | (1/1) - tenten31 - 16.09.2020

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RE: Maybe one last time?! | (1/1) - Lossi Kal-El - 16.09.2020

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RE: Maybe one last time?! | (1/1) - tenten31 - 18.09.2020

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