27.02.2021, 17:13
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Als Blue Elvis entdeckte, musste sie breit grinsen. Sie stupste Adam neben sich mit dem Ellbogen und deutete wortlos auf den Mann mit Glitzeranzug, Rock’n’Roll-Tolle, Sonnenbrille und dem Ansatz eines Wohlstandsbauchs. Und meinte ein kleines Kichern von ihm zu vernehmen.
In der großen Kapelle des Excaliburs war aber an diesem Abend auch jedes Las-Vegas-Klischee erfüllt. Weißer Tüll und Glitzer in Massen; gerade, dass die Blumendekoration nicht glitzerte: weiße Rosen, pinke Hibiskusblüten und weiße und pinke Orchideen überall. Für die Gäste waren mehrere Reihen weißer Klappstühle aufgestellt worden. An einer Seite des Raums war bereits ein kunstvoller Turm aus Champagnergläsern aufgebaut, von dem auch bereits den Gästen gereicht wurde. Und an der Wand hinter Elvis hing ein riesengroßes Banner, das die Namen des Brautpaars mit einem blinkenden Herz in der Mitte verband.
Es lenkte sie für einen Moment davon ab, warum sie hier waren. Lynch hatte es rechtzeitig geschafft und bereits zum Frühstück hatten Blue und Gansey einen Umschlag von einem der Hotelangestellten gebracht bekommen.
Blue war inzwischen warm unter der brünetten Perücke, die sie zu ihrem hellen Print-Sommerkleid trug. Kavinsky kannte sie alle vier vom Sehen; er musste sie nicht auf den ersten Blick erkennen. „Wie kennen Sie das Brautpaar gleich wieder?“, wandte Blue sich nun wieder Adam zu, nippte von ihrem Champagner und ließ ihren Blick für ein paar Momente auf ihm ruhen.
Er sah gut aus in seinem eng geschnittenen dunkelgrauen Anzug mit weißem Hemd und ohne Krawatte, die obersten drei Knöpfe offen. Seine Haare waren ordentlich nach hinten gegelt, was seine feinen Gesichtszüge und langen Wimpern betonte. Eine Hand war lässig in die Hosentasche gesteckt, in der anderen hielt er sein Handy, auf das er in regelmäßigen Abständen auch sah. „Mein Partner ist ein Geschäftsfreund des Ehemanns“, lächelte er sie an, so ganz offen zur Schau tragend, dass er das hier alles ganz aufregend und schnuckelig fand.
Blue nickte vage, ließ ihren Blick über die anwesenden Gäste schweifen. Keine Spur von Kavinsky oder Greenmantle – verdammt! Also wandte sie sich für den Moment wieder Adam zu. „Wie schön. Ist Ihr Partner denn auch hier?“ Sie tat, als würde sie mit dem Blick jemanden suchen, der wohl zu diesem Adam passen könnte.
„Nein, er hat es leider nicht geschafft“, gab Adam in bedauerndem Ton zurück, sah erneut auf sein Handy und seufzte leise.
Prompt drang Lynchs schneidend ironische Stimme aus ihrem Knopf im Ohr. „Awww, Parrish. Der Saustall hier ist mir auch lieber als jede Vegas-Hochzeit.“
Adam ignorierte ihn resolut und wechselte das Thema. „Haben Sie denn eigentlich schon den Geschenketisch gefunden?“ Wie zur Erklärung steckte er sein Handy für einen Moment ein und hob eine elegante Papiertasche mit dem Armani-Logo darauf an, in der mutmaßlich ein Geschenk für das Brautpaar steckte.
Es war kein schlechter Gedanke, jetzt, wo sie hier waren, nochmal dorthin zurück zu gehen und im Auge zu haben, wer den Raum neu betrat oder wieder verließ. „Aber klar, kommen Sie mit!“, antwortete sie nur und hakte sich bei Adam unter, um ihn zum Geschenketisch zu führen.
Dort angekommen, stellte er sein Champagnerglas ab, holte einen prall gefüllten Umschlag aus der Tasche und legte ihn auf dem Tisch ab. Bevor er allerdings den Champagner wieder aufnahm, zog er sein Handy erneut hervor und machte ein Selfie von sich, dem Tisch und seinem Geschenk. „So, der Pflichtteil ist erfüllt“, verkündete er, als er das Handy wieder zu sich nahm und das gemachte Foto begutachtete – für einen Moment konnte Blue erkennen, wie Adams Blick aufmerksam wurde, prüfend, doch im nächsten war das bereits wieder verflogen.
Als sie aus dem Augenwinkel ein bekanntes Gesicht zu sehen meinte. Einer Eingebung folgend, drängte sie sich näher an Adam, drehte sie beide so ganz natürlich ein wenig. „Ich hätte auch gerne ein Bild mit Ihnen“, meinte sie fröhlich und ließ auch keine Widerrede gelten.
Adam hielt das Handy erneut in die Höhe und sie beide rückten so hin und her, dass sie auch den Neuankömmling mit im Bild hatten. Bingo! Blue erkannte Laumonier und ergriff Adams Handgelenk, um ihm mit einem Finger unbehelligt eine kurze Schlagfolge dagegen zu tippen.
Aber wenn ein Raubkunst-Sammler wie Laumonier hier war, genauso wie Greenmantle und dessen Frau… Und Prokopenko natürlich… Blue konnte nur mutmaßen, wer hier im Raum noch Interesse an einer Liste mit den Namen zahlreicher Geheimdienstmitarbeiter haben könnte – bei der Vorstellung wurde ihr mulmig und gleichzeitig spornte es sie weiter an.
„Sargent, Parrish! Was für eine Überraschung.“ Die Stimme klang unangenehm bekannt, die Person, zu der sie gehörte, und die nun zu ihnen trat… Erst auf den zweiten Blick erkannte Blue Kavinsky, dessen schmaler Körper in dem weißen Anzug eher an Freddy Mercury denn an Elvis Presley erinnerte, doch waren die übertriebene Schmalzlocke, der Goldzahn und die große dunkle Sonnenbrille dann eindeutig wieder der King of Rock’n‘Roll. Blue bemerkte das Namensschild an seinem Revers, das ihn als Mitarbeiter des Hotels Excalibur auswies. „Hat Ronan also die Einladungen bekommen, ja?“, lächelte er wissend.
Blue sagte gar nichts dazu, hielt ihre Mimik neutral. Sollte er doch reden!
„Wenn wir grad dabei sind, wo habt ihr Mommy und Daddy denn eigentlich gelassen?“ In einer übertriebenen Geste blickte er sich im Raum um.
Ein Augenblick, den Blue nutzte, um zu Adam zu sehen, ob dieser einen Plan hatte oder wusste, was Kavinsky hier bezwecken wollte. Doch er sah alles andere als happy aus, fixierte düster K.
Kavinsky drehte sich ihnen beiden wieder zu und zuckte nonchalant die Schultern. „Ach, ich weiß, wo sie sind“, gab er lediglich von sich. Hob die Hände zu Fingerguns… und ging. Deutete im Gehen noch jemandem, dass sie doch die Geschenke an das Brautpaar zu den anderen auf den Tisch legen sollten.
Nur mit Mühe wartete Blue, bis Kavinsky außer Hörweite war, bevor sie raunte, „Dick, hörst du mich?“ Stille. „Noah?“ Nichts. „King? Greywaren?“ Es blieb still. „Verfluchter Mist!“
Wenn Kavinsky von ihrem Plan gewusst hatte, dann wusste er auch, dass Gansey und Lynch gerade sein Zimmer durchsuchten. Dass sie bestimmt nichts finden würden – außer einer Falle. Es war eine verdammte Falle und sie waren direkt hinein gelaufen! Das konnte doch nicht wahr sein! Blue fluchte weiter leise vor sich hin und versuchte in regelmäßigen Abständen jemanden von den anderen zu erreichen. Zog ihr Handy aus der großen Handtasche und wählte Dicks Nummer – aber auch da ging natürlich niemand ran.
„Wenn dieses Arschloch ihnen auch nur ein Haar krümmt…“, hörte sie Adam neben sich düster murmeln. Sie konnte sehen, er versuchte nach außen Ruhe und Gelassenheit auszustrahlen, auch wenn sein Blick immer noch eine ganz andere Geschichte erzählte.
Blue konnte ihn so gut verstehen, so verdammt gut. Adam kannte Gansey und Ronan schon länger, die drei waren gemeinsam schon durch Dick und Dünn gegangen; sie kannte Gansey erst seit dieser Mission und trotzdem wollte sie gar nicht daran denken, was Kavinsky alles mit ihm anstellen könnte!
Sie mussten beide ruhig bleiben. Die Mission kam zuerst – das war oberste Maxime. So sehr Blue diese gerade auch hasste! Am liebsten wäre sie ins Luxor gerannt, hätte Lynch und Gansey persönlich gewarnt, und sich jedem in den Weg gestellt, der ihnen etwas antun wollte. Aber sie war immer noch Agentin, sie hatte immer noch eine Mission, von der sie wusste, dass auch die beiden Männer sie als wichtiger erachten würden. Kavinsky war niemand, der Leute sofort kaltblütig umbrachte – er war auf Unterhaltung aus; darauf müssten sie setzen…
„Pardon, darf ich mal“, schob sich jemand an ihr vorbei zum Geschenketisch. Ganz automatisch trat Blue einen Schritt zur Seite. Jemand mit französischem Akzent! Als sie sich umwandte, stand da auch Laumonier, der einen einfachen, schlanken Briefumschlag auf dem Tisch ablegte. Hastig drehte Blue sich wieder weg, bevor er sie doch noch erkennen könnte.
Adam deutete ihr, mit ihm ein paar Schritte vom Tisch weg zu gehen, sah sich noch einmal um, wie sehr sie beobachtet wurden. „Der Gabentisch“, raunte er, „Absolut jeder legt dort was ab, ohne dass es verdächtig wirkt.“
Blue nickte. Sie fühlte sich mit einem Mal absolut ruhig und klar. „Hoffen wir, dass es als Beweise gegen sie reicht.“ Dann legte sie ihm die Hände in den Nacken und ging auf ihre Zehenspitzen, zog ihn gleichzeitig etwas zu ihr hinunter, so dass sie ihm in sein rechtes Ohr flüstern könnte. „Kann ich dir Kavinsky überlassen? Dann suche ich die Liste.“
Adam blickte ihr einen langen Moment tief in die Augen, suchend, eindringlich. Dann nickte er. „Pass auf dich auf.“
„Du auch. T minus dreißig am Punkt C.“
Sie waren hier hinter feindlichen Linien und das Wissen darum wog schwer auf Blue. Sie sah sich mit einem neutralen Lächeln um, während Adam den Raum durchschritt, auf der Suche nach Kavinsky. Wie viele Leute mochten hier sein? 50? 70? Keine 100, aber genug, um nicht lebend hier raus zu kommen, wenn man bedachte, dass wahrscheinlich die Hälfte dieser Gäste, wenn nicht mehr, geschäftlich hier war. Und was für ein Geschäft – die Enttarnung guter Agenten für Profit. Und ein systematisches Töten ebenjener Agenten und deren Familien, nahm sie an. Kein Waffenschmuggler, Drogenbaron oder Terrorist dieser Welt wollte so eine Liste für seine Weihnachtskarten.
Blue kannte die wenigsten der Anwesenden – außer den Greenmantles und Laumonier meinte sie noch eine elegante Asiatin mittleren Alters schon einmal irgendwo gesehen zu haben, konnte sie aber nicht so recht einordnen. Ein paar der Anwesenden konnten wirklich Prokopenkos Familie sein, hatten sie doch dieselben Ohren.
Gerade als sie Kavinsky in der Menge wiederentdeckt hatte, begann Musik zu spielen und alle begannen sich auf die weißen Klappstühle zu setzen. Blue gab vor, nochmal kurz den Raum verlassen zu müssen, hielt aber bei der Tür inne, um zu beobachten.
Kavinsky mit seinem Namensschild blieb neben den Resten des Champagnerturms stehen, mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt und sein Blick auf Adam. Er schien enttäuscht, auch wenn sich das schwer sagen ließ mit den dunklen Brillengläsern, die seine Augen verdeckten.
Adam trat ohne Umschweife auf ihn zu, hielt sich mit ihm am Rand des Raums und unterhielt sich leise, flüsternd. Blue wünschte sich, ihr Knopf im Ohr würde übertragen, was gesagt wurde. Für einen Moment war sie versucht, weiter zu beobachten – nicht, dass viel aus der betont lässigen Haltung der beiden Männer herauszulesen wäre, geschweige denn, dass Lippenlesen etwas bringen würde. Adams Gesicht sah sie kaum und Kavinsky nuschelte.
Also besann sie sich wieder auf ihre Aufgabe. Die Uhr tickte. Sie musste die Liste finden. Sie am besten vernichten… Der Geschenketisch! Natürlich! Vielleicht nicht die Liste selbst, aber die Gebote dafür, schließlich war jeder der Gäste dort gewesen und hatte etwas abgegeben. Blue sah von draußen die Braut – dem glitzernden Prinzessinnenkleid zufolge vermutete sie das zumindest – am Arm eines älteren Herrn im maßgeschneiderten Anzug stehen, bereit einzumarschieren.
Während nun also alle Augen auf der Braut ruhten, bewundernde Aaaaahs und Oooohs laut wurden, schlüpfte Blue zurück in den Raum und zum Geschenketisch, riss ihre Handtasche auf und stopfte alle Umschläge, die sie zu fassen bekam, hinein.
Es war keine besonders schöne oder elegante Art, diese Mission zu lösen, erst recht, da sie damit unnötig Aufmerksamkeit auf sich zog, aber in diesem Moment die schnellste und effektivste.
„Hey, Stopp, stehenbleiben! Ich rufe sonst die Polizei“, kam auch bereits jemand in der Uniform des Hotels auf sie zu gesprintet, die Arme ausgestreckt, um sie zu fassen.
Blue sah den Mann an. Zwinkerte ihm zu und lief los, aus dem Raum hinaus. In Richtung des Casinos. Hinter sich konnte sie den Mann in sein Walkie-talkie sprechen und Verstärkung anfordern hören. Sehr gut!
Kaum war sie an den Roulettetischen, zog sie alle Umschläge – bis auf einen schmalen mit Greenmantles prätentiös geschwungener Handschrift darauf – hervor und warf sie auf den nächstbesten Tisch. Einige der umstehenden Spieler riefen überrascht auf. Und als Blue sich kurz umzudrehen wagte, waren auch ihre Verfolger dort stehengeblieben, teilweise von den Leuten im Casino belagert.
Hastig duckte sie sich durch einen Durchgang zurück in Richtung der einarmigen Banditen, zog dabei die Perücke vom Kopf, stopfte sie in ihre Tasche, und wuschelte sich durch die kurzen Haare. Niemand hier schenkte ihr Beachtung. Ihre Schritte wurden gemütlicher und sie zog sich das dünne Kleid über den Kopf, ließ es ebenfalls in ihre Tasche verschwinden. Darunter trug sie kurze Leggings und ein dunkles Sporttop.
Blue verließ das Excalibur durch einen Seiteneingang, zog Perücke und Kleid aus ihrer Tasche, genauso wie eine alte Plastiktüte, in die sie beides zusammen mit ihren Schuhen stopfte. Sie hielt auf den nächsten Mülleimer zu, in den sie die Tüte entsorgte. Erneut setzte sie sich in Bewegung, kramte in der Handtasche und zog eine leichte Sportjacke sowie einen Turnbeutel hervor, in den sie den verbleibenden Inhalt leerte, dann wanderte auch die Handtasche in den nächsten öffentlichen Mülleimer.
Sie zog im Gehen die Sportjacke über, steckte sich weiße Headset-Kopfhörer in die Ohren und schlang den Turnbeutel über ihre Schultern. Aus dem Augenwinkel checkte sie in spiegelnden Flächen, ob ihr noch jemand folgte, doch schien sie sie erfolgreich abgeschüttelt zu haben.
Ein Blick auf die Uhr; T minus elf Minuten. Blues Gedanken gingen zu Adam, den sie mit Kavinsky allein gelassen hatte. Zu Lynch und Gansey, die möglicherweise in eine Falle getappt waren...
Für eine Liste. Eine Liste mit Namen, erinnerte sie sich. Ihre Mission war, Menschen zu schützen vor der Willkür der Korrupten dieser Welt. Und das war im schlimmsten Fall auch ihre vier Leben wert.
Die Frage war allerdings immer noch, wo zur Hölle die Liste war!
Kavinsky hatte die Liste gestohlen, um sie im Zuge dieser Effektshow, die Prokopenkos Hochzeit war, an den Höchstbietenden zu versteigern. Er hatte gewusst, dass F.O.X. jemanden schicken würde. Er hatte gewusst, dass sie vier geschickt worden waren – obwohl Adams und Lynchs Suite clean war und sie und Gansey... Wie dem auch sei, Kavinsky hatte sie auflaufen lassen! Aber weshalb das Ganze? Nur um ihnen persönlich den Stinkefinger zeigen zu können? Für einen metaphorischen Schwanzvergleich? Er war Ronan Lynchs Partner gewesen – wie konnte Lynch auch nur einen Tag mit so jemandem aushalten? Wie hatte K jahrelang bei F.O.X. ausgehalten? Dass Kavinsky niemandem vertraute außer sich selbst...
Blue fiel es wie Schuppen von den Augen. Kavinsky hätte die Liste keine Sekunde aus den Augen gelassen. Er musste sie immer noch bei sich haben!
„Yo, Midget!“ erwachte ihr Knopf im Ohr mit einem Mal wieder zum Leben. Es war Kavinskys Stimme. Blue merkte, wie eine unbändige Wut in ihr aufstieg, während sie mit aller Kraft versuchte ruhig zu erscheinen, einfach nur zu joggen, nicht zurück zum Excalibur zu sprinten. „Der kleine Adam Parrish möchte bitte im Bällebad abgeholt werden. Er hat seine nämlich verloren.“
„Du Schwein! Was hast du mit ihm angestellt?“ Blues Ton war düster und drohend.
„Easy, Schätzchen! Ich hab deinem G.B.F. kein Haar gekrümmt – noch. Kühlraum von Camelot. Hopp hopp!“
Blue knirschte mit den Zähnen, so angespannt war ihr Kiefer in diesem Moment. „Du...!“ Sie entfesselte einen Sturm von Kraftausdrücken in Kavinskys Richtung.
Natürlich hatte er sich schon ausgeklinkt.
Stattdessen hörte sie Noahs überraschte Stimme: „Whoa, ich wusste nicht, dass du solche Schimpfwörter drauf hast.“
„Noah!“ Blue war ehrlich erleichtert – Funkkontakt zu Noah bedeutete Informationen über den Rest des Teams. „Geht es ihnen gut? Lynch und Gansey?“
Noah zögerte. „Ich weiß es nicht, Blue. Sie sind irgendwann einfach vom Radar verschwunden.“
Mit einem tiefen Atemzug holte sie sich zurück ins Hier und Jetzt. Sie musste die Liste finden, dann konnte sie sich Sorgen um ihre Teamkollegen machen! T minus neun Minuten. „Okay. Bring mich zu Camelot, ich nehme an, das ist ein Restaurant.“
„Aye aye.“
(tbc in Teil 9)